Hüftdysplasie
Was ist eine Hüftdysplasie?
Die Dysplasie des Hüftgelenkes ist eine angeborene und sehr häufige Skelettfehlbildung, welche sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann. Ursache der Hüftdysplasie ist eine Verknöcherungs- und Reifungsstörung des Hüftgelenkes. Zu den Risikofaktoren für das Auftreten einer Hüftdysplasie zählen eine positive Familienanamnese, weibliches Geschlecht, Mehrlingsschwangerschaften, intrauteriner Raummangel und Beckenendlage.
Wie wird eine Hüftdysplasie diagnostiziert?
Mithilfe der Sonographie kann die Hüftdysplasie frühzeitig erkannt werden. Durch die Einführung der Sonographie des Hüftgelenkes im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U3 zwischen der 4.- und 6. Lebenswoche konnte die Rate operativer Maßnahmen in Deutschland auf ein Fünftel im Vergleich zu vor der Zeit des Screenings reduziert werden. Durch die frühzeitige Erkennung einer Hüftdysplasie kann frühzeitig eine adäquate Behandlung eingeleitet werden, die zu einer anatomischen Ausreifung der Hüften führen kann. Sollte eine Hüftdysplasie nicht frühzeitig erkannt und/oder optimal behandelt werden, ist das Risiko für das Auftreten einer Hüftgelenksarthrose deutlich erhöht.