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Skoliose

Was ist eine Skoliose?

Bei der Skoliose liegt eine krankhafte Verkrümmung der Wirbelsäule vor. Während die gesunde Wirbelsäule in der frontalen Ansicht gerade ist und sich in der seitlichen Ansicht mit einer doppelten S-Form darstellt, zeigt sich bei der Skoliose eine zusätzliche Verbiegung zur Seite begleitet von einer Rotationsfehlstellung der Wirbelkörper zueinander. 

Warum entsteht eine Skoliose?

Die Ursache der Skoliose ist in etwa 90% der Fälle nicht bekannt, man spricht dann von einer idiopathischen Skoliose. Diese häufigste Form der Skoliose tritt im Wachstumsalter auf. Weitere Formen der Skoliose können zum Beispiel durch neurologische Erkrankungen, angeborene Fehlbildungen oder durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule bedingt sein.

Welche Beschwerden macht eine Skoliose?

Die Symptome einer Skoliose können abhängig vom Schweregrad sehr unterschiedlich sein und verursachen insbesondere beim Heranwachsenden häufig keine Schmerzen. Neben einer häufig sichtbaren Fehlstellung der Wirbelsäule kann es zu einer Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule kommen, welche meist mit dem Alter zunimmt. Schmerzen können zum Beispiel durch die vermehrte Belastung der stabilisierenden Muskulatur auftreten. Bei besonders stark ausgeprägten Fällen von Skoliose kann es zu einer Beeinträchtigung von Organfunktionen wie der Lungenfunktion kommen.

Wie wird eine Skoliose festgestellt?

Der Verdacht auf eine Skoliose wird in der klinischen Untersuchung anhand von äußerlich erkennbaren Haltungsasymmetrien und Verformungen im Bereich der Wirbelsäule und der Rumpfes gestellt. Zur weiteren Diagnostik und Beurteilung des Skoliosewinkels können neben Übersichtsaufnahmen der gesamten Wirbelsäule im Stehen auch Funktionsaufnahmen in Seitneigung durchgeführt werden. Je nach Befund können weitere Verfahren wie MRT- oder CT-Untersuchungen angewandt werden.

Wie kann man eine Skoliose behandeln?

Je nach Ausmaß der Fehlhaltung kann eine konservative oder auch operative Therapie nötig werden. Skoliosen mit einem Cobb-Winkel unter 10° sind im Normalfall nicht speziell behandlungsbedürftig.

Die konservative Therapie im Rückenzentrum Am Michel beinhaltet je nach Schwereform neben der gezielten physiotherapeutischen Übungsbehandlung in schwereren Fällen auch eine Behandlung mittels eines Korsett. Für die Therapieentscheidung sind regelmäßige Kontrollen notwendig, um eine Verschlechterung der Skoliose beurteilen zu können.

Eine operative Therapie kommt nur in besonders schweren Fällen der Skoliose in Frage und nicht bei einem Cobb-Winkel unter 40°. Die operative Versorgung beinhaltet ein Aufrichtung und Versteifung der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte.

 

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