Das Thema Bandscheiben findet sich fast so häufig wie das Hamburger Wetter in täglichen Gesprächen und bei Google landet man mit einer Suchanfrage bei 792.000 Treffern in 0,45 Sekunden. In der Presse findet man „Höllenschmerzen durch Bandscheibenvorfall. David Beckham muss Viktoria beim Stillen helfen“ bis zu „Die Diagnose: Ein akuter, heftiger Bandscheibenvorfall. Am nächsten Morgen kam Rosi (gemeint ist Rosi Mittermaier) unters Messer“.
Die Bandscheibe ist also in unserem alltäglichen Bewusstsein angekommen, wird fast automatisch mit Schmerz verbunden und ruft eine gewisse Panik hervor.
Aber warum sind unsere Bandscheiben auf Abwegen, oder führen wir eine abwegige Diskussion um das falsche Thema?
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer Eins in Deutschland, aber was hat das mit Bandscheiben zu tun?
Bandscheiben liegen zwischen allen Wirbelkörpern, außer zwischen dem Kopf und dem ersten Halswirbel und zwischen dem ersten und dem zweiten Halswirbel. Bandscheiben ermöglichen die große Beweglichkeit der Wirbelsäule und puffern Stöße, Druck- und Zugbelastungen ab. Eine gesunde Bandscheibe ist eigentlich nicht oder nur durch im Alltag nicht vorkommende Belastungen kaputt zu bekommen. Das Heben einer Bierkiste, bücken, Garten umgraben oder das Tragen eines Holzbalkens, ist für eine gesunde Bandscheibe ein Kinderspiel.
Wieso gerät die Bandscheibe dann so oft auf Abwege?
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