Sprechstunde für Osteologie

Osteologisches Behandlungsspektrum
Als Osteologen sind wir auf die Behandlung von Knochenerkrankungen spezialisiert:
- Osteoporose der Frau
- Stress- und Insuffizienzfrakturen (Ermüdungsbrüche)
- Knochenödeme
- Osteoporose des Mannes
- Steroidosteoporose
- Sekundäre Osteoporoseformen
(z.B. Schwangerschaftsosteoporose, mastozytose-assoziierte Osteoporose, medikamenten-induzierte Osteoporose, Osteoporose bei Aromataseinhibitor-Therapie oder bei antiviraler Therapie) - Transistorische Osteoporose z.B. des Hüftkopfes
- Osteomalazie / Rachitis
- Morbus Paget
- Vitamin-D-Mangel
- Sekundärer Hyperparathyreoidismus
- Ermüdungsbrüche
- Renale Osteopathien
- Osteogenesis imperfekta
- Osteopetrose
- Hypophosphatasie
- Onkogene Malazie
- Andere, seltene metabolische Osteopathien
- Knochenveränderungen unklarer Ursache
- Muskuloskelettale Probleme des Sportlers
Osteologische Diagnostik
In einem ausführlichen Gespräch mit Professor Dr. Florian Barvencik oder Professor Dr. Michael Amling wird eine osteologische Anamnese erstellt und das persönliche Risikoprofil des Patienten betrachtet.
Es folgt eine spezielle Diagnostik mittels Knochendichtemessung, Wirbelkörperformanalyse oder hochauflösendem CT-Verfahren, welche die Knochenqualität bis ins kleinste Detail abbilden.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Prüfung der Funktion des Muskels und des gesamten muskuloskelettalen Systems. Kraft-, Funktions- und Koordinationstests sowie lichtoptische Messungen ermöglichen Aussagen über das Sturzrisiko des Patienten und die Gesamtqualität des muskuloskelettalen Systems.

Verfahren der Osteologischen Diagnostik
Die Behandlung von Knochenerkrankungen setzt eine ausführliche osteologische Diagnostik voraus:
- Knochenstatus: Knochendichtemessung - DXA-Verfahren
- Knochenstruktur: Xtreme-CT-Verfahren - Virtuelle Knochenbiopsie mit 3D-Darstellung der Mikroarchitektur - Mikrostrukturananalyse - Knochenbiopsie
- Vitamin D- und Calcium-Messung: Knochenstoffwechselanalyse - Blutentnahme
- Muskel-Balance (Leonardo/Gallileo): Maximalkraftmessung - Muskelleistungsananlyse - Koordinationsbewertung - Handkraftmessung - Muskel-Ultaschalldiagnostik
- Gesamtkörper-Komposition (Body-DXA): Body Maß Index - Muskel-Fett-Verteilung - Android-Gynoid-Verhältnis
- Pedoscan: Statisches und dynamisches Fußdruck- und Ganganalyseverfahren - Gleichgewichts- und Koordinationsprüfung - Haltungsanalyse
Osteoporose - unsere Therapie
Basistherapie: Nahrungsergänzung - Vitamin D3-Supplementation - Individuelle Calciumtherapie - Muskeltraining, Bewegungstherapie, Sturzprävention - Elastisches Taping bei muskuloskelettalen Beschwerden
Medikamentöse Therapie: Bisphosphonate (oral oder intervenös) - Strontiumranelat - Parathormon - SERMs - Antikörpertherapie (RANKL-Antikörper)
Physiotherapie: Gemäß DVO-Leitlinie ist bei Osteoporose regelmäßige körperliche Aktivität zu empfehlen. Es soll die Muskelkraft und Koordination gefördert werden, um das Risiko für Stürze und Frakturen zu reduzieren. Körperliche Aktivität und die daraus resultierende mechanische Beanspruchung des Knochens ist für die Entwicklung und den Erhalt von Knochenmasse und -festigkeit sehr wichtig. Es ist nachgewiesen, dass körperlich aktive Menschen eine signifikant höhere Knochendichte aufweisen als inaktive Menschen und ein deutlich reduziertes Risiko für Knochenbrüche haben. Zur individuellen Frakturprophylaxe ist eine Osteoporose-spezifische Physiotherapie sinnvoll.
Osteologische Ambulanz:
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Lottestr. 59
22529 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 7410-56083
Fax +49 (0) 40 / 7410-58010
E-Mail amling(at)uke.de
Web www.iobm.de
Rückenzentrum Am Michel
Ludwig-Erhard-Str. 18
20459 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 413 623 - 0
Fax +49 (0) 40 / 413 623 - 518
E-Mail praxis(at)ruecken-zentrum.de
Termine nur nach Vereinbarung
Zertifizierung:
Die Spezialambulanz ist durch den Dachverband der osteologischen Fachgesellschaft (DVO) als osteologisches Schwerpunktzentrum zertifiziert.