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Praxis für Orthopädie

Schmerztherapie bei Rückenschmerzen

In der Schmerztherapie bei Rückenschmerzen ist der wichtigste Schritt in der Behandlung, die Schmerzen zu verstehen. Häufig machen Patienten die Erfahrung, dass sie für ein und dasselbe Problem verschiedene Antworten erhalten oder nach Jahren mit Schmerzen immer noch nicht richtig wissen, was sie eigentlich haben. Das Erkennen und Verstehen der Einflussfaktoren, die zu einem chronischen Rückenschmerz führen, sind die ersten Schritte zur Besserung und der Beginn des Weges aus der Schmerzfalle. Unsere Ärzte, Psychologen, Physio- und Sporttherapeuten helfen Ihnen zu verstehen, wie Schmerzen entstehen und wie man das Schmerzempfinden beeinflussen und mildern kann.
Viele Patienten, die zum Schmerztherapeuten kommen, haben Medikamente und Spritzen im Kopf. Diese Behandlungen gehören durchaus zur Schmerztherapie bei Rückenschmerzen, haben aber oft nur einen geringen Anteil.
 

Nur der Arzt, der den ganzen Menschen im Focus hat, wird auf Dauer Erfolg haben. Und nur der Mensch, der versteht, woher seine Schmerzen kommen, kann sie loswerden.

Der chronische Schmerz

Schmerzen sind ein komplexes Geschehen. Nicht alle reagieren auf den gleichen Schmerzreiz gleich, d.h. wir sind unterschiedlich schmerzempfindlich. Mit chronischen Schmerzen verändert sich unsere körpereigene Schmerzregulationsfähigkeit, wir werden schmerzempfindlicher.
In der Schmerztherapie von chronischen Rückenschmerzen ist die Verbesserung der Schmerzregulationsfähigkeit ein zentrales Anliegen. Auf Grundlage der Schmerzanalyse besprechen unsere Schmerzspezialisten mit Ihnen die Therapie, dabei wird die körperliche, seelische und soziale Situation in die Schmerzanalyse und Schmerztherapie einbezogen. Bei speziellen Fragestellungen können die Schmerzpsychotherapeuten aus dem Rückenzentrum in die Behandlung eingebunden werden.

Wir empfehlen Ihnen unseren Blogartikel "Wenn der Schmerz chronisch wird..."

Funktionstherapie

Was funktioniert, tut weniger weh! Obwohl Physiotherapie, Sporttherapie, Manuelle Medizin und Osteopathie keine Schmerztherapien im engeren Sinne sind, erleben viele Patienten täglich deren Effektivität in der Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität. Allen diesen Therapien ist gemeinsam, dass sie Funktionen (z.B. von Muskulatur, von Gelenken, Bewegungsabläufen) verbessern und die Funktionsverbesserung zu weniger Schmerzen führen. Das heißt, Bewegung und Aktivität sind meist trotz Schmerzen wichtig und richtig! Bei uns bekommen Sie dafür notwendige fachgerechte Anleitung und ärztliche Therapieüberwachung.

Medikamentöse Schmerztherapie

Viele Patienten erleben Schmerzmittel in der Therapie ihres chronischen Rückenschmerzes als wenig hilfreich. Im Wesentlichen beruht das auf zwei Problemen:

  • Es werden nicht die Schmerzmittel/Medikamente angewandt, die auf das vorliegende Krankheitsbild passen.
  • Die Erwartungshaltung ist zu hoch. Die Ursachen von chronischen Schmerzen sind komplex und ein Medikament  kann nur einen geringen Teil der Ursachen abdecken. Daher ist selbst bei hoch wirksamen Schmerzmitteln nicht mit einer kompletten Schmerzfreiheit zu rechnen.

 Um die Effektivität eines Medikamentes einzuschätzen, ist neben der Schmerzstärke immer auch die Frage nach der Verbesserung von Funktionen (z.B. Alltagsfähigkeit, Arbeitsfähigkeit, Gehen) relevant. Unsere Schmerzspezialisten analysieren die Schmerzsituation mit jedem Patienten und entscheiden zusammen mit dem Patienten, ob und welche Schmerzmittel in der Therapie geeignet sind.

Interventionelle Schmerztherapie

Injektionen bieten die Möglichkeit, Medikamente gezielt an bestimmte Strukturen zu applizieren. Dies kann aus diagnostischen Gründen erfolgen (Ist die Struktur, z.B. das Gelenk, für den Schmerz verantwortlich?) oder zur Therapie (z.B. Injektion eines antientzündlichen Medikaments an eine entzündlich verändertes Gelenk). Im Rückenzentrum wird auf Grundlage der durchgeführten Schmerzanalyse mit jedem Patienten, ob und welches Verfahren im Rahmen einer komplexen Schmerzbehandlung eingesetzt werden kann.

Diagnostische Infiltration

Infiltrationen sind zur exakten Diagnoseerhebung manchmal unerlässlich. Bei einer diagnostischen Infiltration wird die Infiltration nur mit einer sehr geringen Menge an lokalem Betäubungsmittel durchgeführt und nur einzelne, schmerzfortleitende Nervenfasern werden betäubt. Ist der Schmerz damit ausgeschaltet, hat man die schmerzverursachende Struktur mit großer Sicherheit identifiziert.

Facetteninfiltration

Bei Rücken- oder Nackenschmerzen, welche auf einen Verschleiß der Zwischenwirbelgelenke zurückzuführen sind, kann die Facetteninfiltration ein geeignetes Mittel sein, um Ihre Beschwerden zu lindern.

Lesen Sie mehr über die Facetteninfiltration auf unserem Blog

Epidurale Überflutung

Bei überwiegenden Beinschmerzen oder Lahmheit der Beine durch Einengung des Rückenmarkkanals kommt die zentrale epidurale Überflutung zur Anwendung.

Periradikuläre Therapie (PRT)

Bei einem klassischen Bandscheibenvorfall mit überwiegend ausstrahlenden Schmerzen in das Bein oder den Arm (radikuläre Symptomatik) ist die laterale epidurale Infiltration oder die laterale periradikuläre Therapie (PRT) die Methode der Wahl. Hier spritzen wir direkt an die betroffene Nervenwurzel und betäuben so mit dem lokalen Betäubungsmittel die Nervenwurzel, so dass die Schmerzen im Bein oder im Arm reduziert werden. Durch die Beigabe von Cortison wird der Entzündungsprozess behandelt, der durch den Druck auf die Nervenwurzel entsteht.

Lesen Sie mehr über die Periradikuläre Therapie auf unserem Blog

Praxis für Orthopädie
Dr. med. Joachim Mallwitz
Dr. med. Karsten Wiechert
Dr. med. Kim Niklas Kolle
Ludwig-Erhard-Straße 18
20459 Hamburg

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Fax +49 (0) 40 / 413 623 - 535
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Termine nach Vereinbarung.

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