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Praxis für Physiotherapie

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie beschäftigt sich mit der Diagnostik und der Behandlung von Funktionsstörungen der Gelenke, Muskeln und Nerven und ihrer pathologischen Folgeerscheinungen. Diese sind auf Störungen der Arthrokinematik (Bewegungsabläufe in den Gelenken) zurückzuführen. 

Wörtlich übersetzt heißt Manuelle Therapie: Heilbehandlung mit den Händen. Sie dient der Schmerzlinderung, der Mobilisation und der Beeinflussung der Gewebebeschaffenheit. 

Zu einem sinnvollen Behandlungsaufbau gehört (je nach Indikation) auch der Einsatz von physikalischer Therapie, aktiven Trainingseinheiten mit und ohne Gerät zur Mobilisierung, Stabilisierung oder Leistungssteigerung sowie Beratung und Instruktion. Dadurch können die erreichten Therapieziele wie Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung langfristig gesichert werden. 

Die Therapeutinnen und Therapeuten bekennen sich dabei zum Prinzip der evidenzbasierten Medizin. Manuelle Therapie ist ein wissenschaftlich fundiertes "Handwerk" und deswegen in einem ständigen Entwicklungsprozess.

Bei der Manuellen Therapie handelt es sich um eine spezielle physiotherapeutische Fachausbildung, die zusätzlich zur regulären Ausbildung zum Physiotherapeuten mindestens 2 Jahre dauert.

Craniomandibuläre Dysfunktion

Kopfschmerzen, Probleme bei der Mundöffnung und beim Kauen oder Knackgeräusche im Kiefergelenk können eine Funktionsstörung des Kauorgans, eine sogenannte Craniomandibulären Dsyfunktion sein. 

Das Fachwort setzt sich zusammen aus „Cranium“=Schädel und „Mandibula“= Unterkiefer und meint damit Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Kiefergelenk und der Kaumuskulatur stehen. Die Beschwerden sind häufig mit lokalen Schmerzen im Kauorgan verbunden und führen zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. 

Zugleich können durch die Wechselwirkungen mit anderen Körperregionen vielfältige Symptome auftreten, die vom Nackenschmerz über Tinnitus, oberer Kopfschmerz und Schwankschwindel bis hin zu Rückenschmerzen reichen können. Besonders wichtig ist der Zusammenhang mit der oberen Halswirbelsäule. In diesem Zusammenhang können Bewegungseinschränkungen des Nackens, Schluckbeschwerden und Gefühlsstörungen im Gesicht auftreten. 

Die Behandlung erfolgt durch eine spezifische Manuelle Therapie, Osteopathie und Triggerpunkttherapie und gleichzeitiger Behandlung durch einen Zahnarzt. Eventuell muss eine Aufbissschiene angepasst werden.

Manuelle Triggerpunkt Therpie

Tender Points auch genannte Trigger Punkte sind Stellen lokaler metabolischer Dysregulationen. Sie entstehen infolge einer Funktionsstörung einhergehend mit einem Missverhältnis zwischen Muskel, seiner Aktivität und seiner Durchblutung. Trigger Punkte finden sich in Muskelbäuchen, Sehnen und Bändern. Häufig stimmen Entstehungs- und Schmerzort nicht überein, man spricht von einem „fortgeleiteten Schmerz“ oder auch Referred Pain. Behandelt werden Trigger Punkte meist durch Myofascial Releases.

Krankengymnastik am Gerät

Krankengymnastik am Gerät stellt eine eigenständige Therapieform dar. Sie umfasst sowohl das funktionelle Training der geschädigten Körperregion als auch das üben komplexer alltags- und sportartspezifischer Bewegungsmuster. Es besteht die Möglichkeit individuell und gut dosiert auf die Leistungsfähigkeit, Koordination und Kraftausdauer gemischter Muskelgruppen einzugehen. So kann ein individueller Trainingsplan entsprechend biomechanischer Merkmale, Belastbarkeit der Pathologie und patientenspezifischer Zielsetzung ausgearbeitet werden.

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)

Die Propriozeption oder Tiefensensibilität gewährleistet die Empfindung von Lage, Haltung und Bewegungen des Körpers im Raum.Propriozeptive Informationen werden von mehreren Arten von Rezeptoren in Muskeln, Sehnen und Gelenken geliefert.

Ziel ist es, das Nerven- und Muskelsystem durch eine Anbahnung von Bewegungsabläufen in die Lage zu versetzen, notwendige Bewegungen wieder durchzuführen. Dies geschieht durch gezielte Berührungen und Bewegungsaufträge. PNF ist dabei als Koordinationstraining zur Regulierung der Muskelspannung geeignet und hilft, das ökonomische Bewegungsverhalten wiederzuerlangen.

Segmentale Stabilisation der Wirbelsäule

Im Bereich des Rumpfes werden zwei Muskelsysteme unterschieden: das globale und das lokale. Während das globale System eher für Bewegung zuständig ist, wirkt das globale eher stabilisierend. Wie Studien gezeigt haben, gibt es eine direkte Korrelation zwischen Defiziten des lokalen Systems und Rückenschmerzen. 

Synergistisch mit den lokalen Stabilisatoren der Lendenwirbelsäule arbeitet die Beckenbodenmuskulatur. 

Im Praxisgebrauch spricht man auch von der Tiefenmuskulatur. Diese wird bei „normalem Training (Fitness) nicht angesprochen, sondern muss durch die Segmentale Stabilisation spezifisch rehabilitiert werden.

weitere Behandlungsmöglichkeiten

Gelenk- & Rückenzentrum Köpenick GmbH
Freiheit 1
12555 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 / 600 331 700
Telefon: +49 (0) 30 / 39 37 73 50
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E-Mail: koepenick(at)ruecken-zentrum.de

Öffnungszeiten 
Mo - Do 08:00-19:00h 
Fr 08:00-15:00h